Die Kläger fordern Schadensersatz für defekte Trägermedien, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. Microsoft wird vorgeworfen, die Xbox 360 mit einem grundlegenden Designfehler ausgeliefert zu haben. Im laufenden Betrieb seien so Vibrationen aufgetreten, die nach und nach für immer mehr Kratzer auf den DVDs sorgten. Die Datenträger seien irgendwann nicht mehr lesbar gewesen.
Microsoft hatte auf die Probleme reagiert, indem eine Garantieverlängerung angeboten wurde. Den Betroffenen reicht dies aber nicht aus. Ihrer Ansicht nach genügt eine solche Maßnahme aber nicht, da es sich nicht um einen zufälligen Produktionsfehler handelt, sondern in der Architektur des Gerätes veranlagt ist.
Erwartungsgemäß sieht Microsoft dies anders. Nach Darstellung des Unternehmens seien lediglich 0,4 Prozent der Xbox 360-Besitzer von solchen Problemen betroffen gewesen – womit man nicht davon sprechen könnte, dass hier ein grundlegender Designfehler vorliegt. Außerdem habe auch die falsche Benutzung des Laufwerkes eine nicht zu verachtende Rolle gespielt. Man ist zuversichtlich, dass letztlich auch die nächste Instanz die Faktenlage so interpretieren wird, wie die vorhergehende Instanz es tat, hieß es.
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