Praktisch alle namhaften Anbieter wie Samsung, Acer oder Toshiba haben Modelle um die 400 Euro im Angebot, sagt Andreas Streim vom IT-Branchenverband Bitkom in Berlin. „Die Geräte werden gemeinhin als Einsteigergeräte bezeichnet.“ Mit Notebooks in dieser Preisklasse lassen sich die meisten einfachen Arbeiten am Computer gut erledigen. Besondere Qualität dürfen Käufer dieser Geräte aber nicht erwarten.
Billig-Notebooks sind häufig Mogelpackungen
Wie gut Notebooks um die 400 Euro ausgerüstet sind, hängt stark vom Anbieter ab, sagt Stahl: „Es gibt Geräte vom Discounter, die umfassend ausgestattet sind: mit TV-Karten für DVB-T, Kartenleser und Adapter für externe Geräte.“ Ein Vorteil der Billiggeräte: „Es gibt eine ganze Menge nützlicher Software.“ Die vorinstallierten Programme haben jedoch einen Haken: Oft handelt es sich dabei nur um Testversionen, die nach 30 Tagen deaktiviert werden oder einen Teil ihrer Funktionen verlieren.
Stahl fügt hinzu: „Es hat einen Grund, warum ein Notebook nur 400 Euro kostet.“ Arnt Kugler vom Technik-Portal „Chip Online“ wird noch deutlicher: „Die Qualität von Notebooks in dieser Preisklasse ist bestenfalls befriedigend, meistens aber eher ausreichend bis schlecht.“
Schlechte Verarbeitung, laute Lüfter, hohes Gewicht
Das fängt schon bei der Verarbeitung an: „Die Gehäuse bestehen meist aus billigem und dünnem Kunststoff“, klagt Kugler. Die dürftige Unterkonstruktion werleiht dem Notebook nur geringe Stabilität. „Sie können das sehr leicht durch Druck auf die Fläche unterhalb der Tastatur, den Notebook-Boden und den Display-Deckel erkennen.“ An diesen Stellen gibt das Material bei schlecht verarbeiteten Notebooks sofort nach. Außerdem wackeln bei solchen Geräte die Display-Scharniere, und der Lüfter beginnt schon bei geringer Belastung geräuschvoll zu arbeiten.