Ein 7-Zoll-Tablet mit dem aktuellen Android 4.0 für 120 Euro – da muss es doch einen Haken geben. FOCUS-Redakteur Matthias Matting klärt, ob das Hannspree Hannspad aus Taiwan als günstige iPad-Alternative taugt.
Auf den ersten Blick war ich vom damit nicht zufrieden, denn die offiziellen Google-Apps fehlen auf dem Gerät. Am schmerzlichsten vermisst wird dabei der Google-Laden Google Play. Zwar gibt es Noname-Ersatz, doch dessen Angebot ist weitaus kleiner. Auch macht es nicht so richtig Spaß, mit dem Mini-Tablet im Web zu surfen. Die meisten Seiten sind einfach auf eine größere Auflösung optimiert.
Wenig Ausdauer
Das geringe Gewicht geht dabei wohl auf Kosten der Akkukapazität. Mit elf Wattstunden speichert der Akku kaum mehr Energie als ein iPhone, muss aber ein weit größeres Display versorgen. Fünf Stunden Laufzeit (Herstellerangabe) sind da schon sehr optimistisch. Wo es nichts zu meckern gibt: bei der Systemgeschwindigkeit. Es zeigt sich, dass an den oft auch bei teuren Tablets anzutreffenden Rucklern nicht unbedingt Android Schuld sein muss, denn auch auf dem günstigen Prozessor des Hannspad 7 Zoll läuft das System vernünftig.
- Fazit: Kein Hannsdampf …
- Das Hannspad ist eher ein Hänschenpad – zwar läuft Android 4 auf dem Mini sauber, doch ohne Google-App-Einbindung macht das System nur halb so viel Spaß. Wer darauf verzichten kann, bekommt für sehr wenig Geld aber doch ein brauchbares Multimedia-Tablet für die Couch.
Technische Daten des Hannspree Hannspad 7
Bildschirm | 7 Zoll, 800 x 480 Punkte, verspiegelt, Multi-Touch |
Prozessor | ARM Cortex A8 1.0 GHz |
Arbeitsspeicher | 512 MB |
Grafikkarte | integriert |
Speicher | 4 Gigabyte |
Kartenleser | MicroSD |
Funk | B/G/N |
Bluetooth | nein |
Kamera | 0,3 MP vorn |
Anschlüsse | MicroUSB |
Akku | 11,1 Wh (bis zu 5 Stunden) |
Betriebssystem | Android 4.0.3 |
Maße | 230 x 150 x 10,5 Millimeter |
Gewicht | 380 Gramm |
Preis (Stand 06/12) | 130 Euro |